Durch das gut vierstündige Programm des Olsberger Karnevals, gespickt mit Garde- und Showtänzen, Büttenreden, Sketchen und Liedbeiträgen, führte redegewandt „Ost-Sandmännchen“ Tobias Klauke. Nach dem Gardetanz der Junioren gab es einige Orden zu verleihen:

Als 25-jähriger Jubelprinz wurde Karl-Heinz II. (Göddecke) geehrt sowie der Prinz von 2012 Max I. (Finkel). Des Weiteren proklamierte die „Närrische Olsberger Karnevalsgesellschaft Blau-Weiß“ (NOK) die Kinderprinzessin Jill I. (Kemp). „Nun, liebe Narren, gebt fein acht, Prinz Carlo wie er tanzt und lacht“ lautete das Motto des Abends. So kam der aus den neuen Bundesländern stammende Prinz mit seiner Prinzessin Anne I. auf dem Anhänger eines quietschgrünen Trabanten in die Halle gefahren. Prinz Carlo I. (Richter), Zweiter Vorsitzender des NOK, hatte viel zu tun. Nicht nur in seiner Rede, sondern auch als flottes Solomariechen stellte er sein Können unter Beweis. Sogar im Männerballett fehlte er nicht. Der „Büttenpapst“ Till Eulenspiegel alias Joachim Aue hielt sich und anderen den Spiegel vor. Er befürchte, die neue Kirmes „nur mit Pommes und ein paar Lose, gehe wieder in die Hose“. Die drei Tenöre Julius Hilbich, Daniel Möller und Christopher Strake sangen scherzhaft über die lange Schlange vor dem Damenklo und darüber, was Kinder alles so wissen wollen. Ob die Frauengemeinschaft mit dem ABBA-Medley, die rockigen Schlager-Perlen oder das Männerballett – alle machten eine gute Figur und wurden vom Publikum bejubelt. Die „Olsberger Kümmerlinge“ thematisierten das Zentrenkonzept Olsberg und diskutierten witzige, aber ganz und gar nicht umsetzbare Vorschläge. Vor dem großen Finale der Junioren- und Seniorengarde schmetterte Udo Jürgens (Ralf Kersting am Konzertflügel als „Der Musikus“) bekannte Schlager zum Mitsingen. So wurde aus „Aber bitte mit Sahne“ das Lied „Unser Ortsteil im Westen“. Auch Prinzentanz und Polonaise brachten die zahlreichen Zuschauer in Feierlaune.

Bilder von der Prunksitzung in der Bildergalerie.