Elterngeldstatistik 2008

Der Hochsauerlandkreis hat 2008 insgesamt 2467 Anträge auf Elterngeld bewilligt, 2169 von Frauen und 298 von Männern. Bei den Männern entspricht dies einer Quote von zwölf Prozent. Knapp die Hälfte aller Antragsteller bezog dabei den Mindestbetrag von 300 Euro. 25 Anträge wurden abgelehnt. Die meisten Empfänger bezogen das Elterngeld über einen Zeitraum von zehn bis zwölf Monaten.

Insgesamt eingegangen sind 2521 neue Anträge. Davon wurden 170 online gestellt. Mit den zu Beginn 2008 unerledigten Anträgen wurden insgesamt 2546 Anträge fertig bearbeitet. Dabei betrug die durchschnittliche Laufzeit der Bewilligungen rund 18 Kalendertage.

Eingegangen sind 55 Widersprüche, von denen 46 bearbeitet werden konnten. Berechtigte Widersprüche wurden 23 mit vollem, sechs mit teilweisem Erfolg erledigt. Zurückgenommen wurden zwei Einsprüche, zwei weitere wurden auf sonstige Weise erledigt. 13 wurden an die Bezirksregierung Münster abgegeben. Damit verbleiben Ende 2008 neun unerledigte Widersprüche.

Das Elterngeld beträgt 67 Prozent des durchschnittlichen Nettoeinkommens aus Erwerbestätigkeit der letzten zwölf Monate vor der Geburt des Kindes. Maximal möglich sind 1800 Euro. Eltern, die in dieser Zeit nicht erwerbstätig waren und deswegen kein Einkommen haben, erhalten den angesprochenen Mindestbetrag von 300 Euro. Für insgesamt zwei Kinder im Haushalt, die ihr drittes Lebensjahr noch nicht vollendet haben und für insgesamt drei oder mehr Kinder, deren sechstes Lebensjahr noch unvollendet ist, wird das Elterngeld um zehn Prozent erhöht, mindestens um 75 Euro. Bei Mehrlingsgeburten erhöht sich das Elterngeld um 300 Euro für jedes weitere Kind.