Oberschledorn. Zum Beginn des Schützenfestjahres 2024 trafen sich die Schützenbruderschaften aus dem Altkreis Brilon zur Kreisschützenversammlung in Oberschledorn.

Von 186 Delegierten waren 178 anwesend, insgesamt nahmen 539 Schützenbrüder und -schwestern an der Versammlung in der Schützenhalle der St. Antonius Schützenbruderschaft Oberschledorn 1874 teil. Kreisoberst Rüdiger Eppner dankte Peter Damitsch, dem Ersten Vorsitzenden und Hauptmann der St. Antonius Schützenbruderschaft Oberschledorn, für die diesjährige Ausrichtung der Kreisschützenversammlung.

Wahlen

Zur Wahl standen in diesem Jahr Kreisoberst Rüdiger Eppner, Kreisschatzmeister Willy Frese, sowie der Kreisschriftführer Andreas Raue. Alle drei wurden einstimmig im Amt bestätigt und nahmen die Wahl an. Der Kreisoberst kündigte jedoch an, sich letztmalig zur Wahl gestellt zu haben: „Ich freue mich auf die nächsten vier Jahren in diesem Amt, werde aber danach meinen Platz für den Nachwuchs räumen.“ Als Kassenprüfer wählte die Versammlung Robert Tuschen (Niedermarsberg).

Nachwuchs

Da sich Kreisjungschützensprecher Sascha Tripke entschuldigen ließ, gab Kreisgeschäftsführer Jürgen Dessel einen kurzen Bericht der Kreisjungschützenversammlung am 25. Februar 2024: „Es war eine beeindruckende Versammlung mit einer positiven Beteiligung von 79 Teilnehmern. Die Jugend ist schwierig zu begeistern, aber wenn sie da ist, dann richtig.“ Eppner ergänzte mit einem Appell: „Wir müssen die Jugend auch in den Vereinen mit in die Verantwortung nehmen.“

Geschäftsbericht

In seinem Geschäftsbericht erklärte Jürgen Dessel die positive Entwicklung bei der Anzahl der Mitglieder. Nach dem Minus von 505 Mitgliedern im vergangenen Jahr 2023, stiegt die Gesamtzahl der Mitglieder in diesem Jahr wieder um 410 auf insgesamt 30.209 Mitglieder an. Damit ist der Kreisschützenbund Brilon weiterhin der drittgrößte Kreisschützenbund im Sauerländer Schützenbund von insgesamt sieben Kreisschützenbünden.

Ehrenamt

Das Ehrenamt wird im Schützenwesen besonders groß geschrieben, das zeigt sich an den Zahlen: Die 67 Schützenvereine, Bruderschaften und Gesellschaften erbrachten in 2023 eine Eigenleistung von rund 27.200 Stunden für Baumaßnahmen und andere Projekte, spendeten 32.000 Euro für gemeinnützige Zwecke und brachten 690.000 Euro für die Unterhaltung des Vereinseigentums, der Schützenhallen und Schießsportstätten auf.

Kreispokalschießen

Kreisschießmeister Manfred Gerbracht gratulierte den erfolgreichen Schützen vom Kreispokalschießen in Hesborn. In der Mannschaftswertung belegten die Schützengesellschaft 1825 Winterberg den 1. Platz, der Schützenverein Neuastenberg 1875 den 2. Platz und die Schützengesellschaft Hallenberg 1827 Platz 3. In der Einzelwertung errang Kevin Dollberg (St. Hubertus Liesen) Platz 1, Platz 2 Kai Kosfeld (St. Hubertus Elleringhausen) und Platz 3 Dirk Bienz (St. Nikolaus Wulmeringhausen).

Kreisschützenfest 2023

Ebenfalls einen positiven Rückblick gab Oberst und Erster Vorsitzender der St. Michael Schützen Tobias Klauke auf das Kreisschützenfest im letzten Jahr: „Nach sechs langen Jahren der Vorbereitung, hat alles so geklappt wie geplant. Wir hatten über 200 freiwillige Helfer und eine gute Zusammenarbeit mit Behörden, Verwaltung und dem Malteser Hilfsdienst.“

Das nächste Kreisschützenfest im Jahr 2026 findet in Leitmar statt. Die St. Sturmius Schützenbruderschaft in dem 300 Seelen-Ort hat 413 Mitglieder und freut sich darauf, Gastgeber zu sein.

Die nächste Kreisversammlung 2025 findet in Giershagen in der Schützenhalle der St. Sebastian Schützenbruderschaft statt.

Einigkeit bei allen Entscheidungen im Kreisschützenbund Brilon: Sämtliche Abstimmungen auf der Kreisversammlung fielen einstimmig aus.

FOTO: JÖRG LESKE