Caritas Werkstatt St. Martin feierte 10-jähriges Bestehen

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artikelbild regionalesWinterberg. Am Freitag, dem 18. August, wurden von Mitarbeiter*innen und Beschäftigten der Caritas Werkstatt St. Martin die Tore der Werkstatt in Winterberg geöffnet. In freudiger Erwartung hatte der Caritasverband Brilon zum „Tag der offenen Tür“ eingeladen und ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm gestaltet, um gemeinsam mit den Beschäftigten und Interessierten das 10-jährige Jubiläum der Zweigwerkstatt zu feiern.

Die Werkstätten des Caritasverbandes Brilon

Insgesamt hat die Caritas Brilon fünf Werkstattstandorte. Neben Brilon und Marsberg zählt auch die Zweigwerkstatt in Winterberg dazu. An diesen Standorten arbeiten rund 620 Menschen mit körperlichen und psychischen Beeinträchtigungen, unterstützt und gefördert von Fachkräften zur Arbeits- und Berufsförderung.

Start mit einem Unternehmerfrühstück

Die Auftaktveranstaltung am Tag der offenen Tür bot das Unternehmerfrühstück, das die Stadt Winterberg, die Wirtschaftsförderung sowie das Stadtmarketing Winterberg unterstützend mit vorbereitet hatten. Arbeitgeber aus der Umgebung bekamen hier erste Einblicke in das Thema Inklusion am Arbeitsplatz. Beispielsweise wurden Fragen wie „Was muss ich beachten, wenn ich einen Menschen mit Behinderung einstelle?“ beantwortet. Nach den Einblicken in die Werkstattarbeit, die Produktion und Dienstleistungen durch Thomas Münstermann, Fachbereichsleiter der Werkstätten im Caritasverband Brilon, und Michael Zimmermann, Leiter der Zweigwerkstatt in Winterberg, folgte eine Podiumsdiskussion zum Thema Inklusion vs. Fachkräftemangel.

David Keitsch von Liquid Life, dem Premium Fahrrad- und E-Bike Shop in Brilon, lieferte das passende Praxisbeispiel dafür: in seinem Team arbeiten zwei Werkstattbeschäftigte. Sie haben dort einen sogenannten „Außenarbeitsplatz“ außerhalb der Werkstatt und können so Erfahrungen auf dem ersten Arbeitsmarkt sammeln.

Inklusion und Integration von geeigneten Werkstattbeschäftigten in den ersten Arbeitsmarkt ist ein wesentliches Ziel der Werkstattarbeit. Für Werkstattbeschäftigte, die aufgrund ihrer Beeinträchtigungen nicht außerhalb der Werkstätten arbeiten können, bietet die Werkstatt Teilhabe an Arbeit an angepassten Arbeitsplätzen an. „Das Thema Inklusion und Teilhabe von Menschen mit Behinderungen ist ein ganz konkreter Beitrag der Solidarität und der Zukunftsorientierung in unserer Gesellschaft“, erläuterte Heinz-Georg Eirund, Vorstand des Caritasverbandes Brilon.

Werkstattrundgänge und weiteres Programm

Bevor um 12 Uhr die Türen für Angehörige und Besucher geöffnet wurden, folgte im Anschluss an die angeregte Podiumsdiskussion noch ein Werkstattrundgang für die Unternehmer aus der Region. Sie schauten sich die unterschiedlichen Produktionsbereiche an und konnten vor Ort mit den Beschäftigten sprechen. In der ungezwungenen Atmosphäre wurden Nachfragen ausführlich beantwortet und Beispiele gezeigt, wie gewünschte Produkte aussehen können.

Bei herrlichem Wetter verlagerte sich die Veranstaltung im Anschluss nach draußen. Hier gab es reichlich Verpflegung und viele Spiele, die von den Beschäftigten für den Tag der offenen Tür extra gebaut und erprobt wurden. Weitere Werkstattrundgänge wurden für alle Interessierten und Angehörigen in regelmäßigen Abständen angeboten. Der Tag der offenen Tür in der Werkstatt St. Martin war für alle Beteiligten ein voller Erfolg und bildet einen bemerkenswerten Meilenstein in der Geschichte des Caritasverbandes Brilon.

 TOT Winterberg23

Mit viel Freude nahmen Werkstattbeschäftigte und Mitarbeiter*innen der Caritas Brilon am Tag der offenen Tür zum 10-jährigen Bestehen der Zweigwerkstatt St. Martin in Winterberg teil.

Foto: Caritasverband

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