Waidmanns Heil ! Auf zur Jagd (am 3. Nov. Hubertusjagd)

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hubertusjagd_1Da das „Für und Wider“ in der Einstellung zur Jagd so vielseitig ist, kann man nicht so einfach dafür oder dagegen sein. Das natürliche Gleichgewicht in der Natur wird von Menschen beeinträchtigt, es gibt keinen Quadratkilometer unberührten Wald mehr. Vervielfacht haben sich die Freizeit- und Erholungseinrichtungen, die Zahl der Bergbahnen, Skilifte, Abfahrten und Loipen, sowie die Wander- Biker- und Reitwege und damit die Zahl der Waldbesucher.                   

hubertusjagd_2Nur für wenige frei lebende Tierarten sind noch natürliche Lebensgrundlagen vorhanden. In der heutigen Kulturlandschaft haben die Jäger die Aufgabe, zwischen den „überhand nehmenden“ und den „bedrohten“ Arten ein Gleichgewicht herzustellen. Die Verpflichtung der Jäger für das Wild und seine Lebensräume schließt die Verantwortung für die gesamte frei lebende Tier- und Pflanzenwelt ein. Die Jäger greifen im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen in die Wildbestände ein, dazu gehört auch das Töten von Tieren. Nicht „Mordlust“, sondern die Freude an „Allem“ was zur Jagd gehört ist das Motiv. Die Jäger sind sich des Widerspruchs bewusst, der zwischen Leben erhalten und der Tötung liegt. Die Waidgerechtigkeit verpflichtet ihn die Tiere zu hegen, ihnen in  Notzeiten beizustehen und beim hubertusjagd_3Erlegen möglichst Leid zu ersparen. Das Erlegen von Wild ist eine Nutzung unserer natürlichen Ressourcen, denn ohne Jagd ginge wertvolles Wildbret verloren. Die Nutzung der Tiere betreiben auch die Landwirte und Fischer. Der oft genannte „Trophäenkult“ ist in Wirklichkeit keine Angeberei, vielmehr gibt die Trophäe dem Jäger wichtige Informationen und eine Erinnerung an sein „Jagderlebnis“.


Es würde den Rahmen sprengen, wenn über alle Bereiche berichtet würde,

wie:  

- Jagdschein, Ausbildung und Prüfung (man sagt: grünes Abitur)

- Tier – und Naturkunde, Umwelt

- Jagderlaubnis, Jagdausrüstung

- Jagdrevier, Jagdeinrichtungen

- Jagdrecht, Waffenkunde, Wilderei

- Wildfütterung, Wildverbiss

- Wildfleischhygiene, Tierseuchen

- Jagdsignale, Jagdhunde

- Brauchtum – am Beispiel von Hubertusmessen am dritten November, hier bezeugen die Jäger ihre Ehrfurcht vor dem Wild und der Natur.

- Jägersprache  / Jägerlatein: Ich habe mein Pulver verschossen!

 

Quellennachweis:

Text - Jagd heute, Deutscher Jagdschutz – Verband e. V.

 

Bild 1 Hubertusjagd 1955 am Olsberg  im Struzerdaal 2001, von Alfons Hahne

Bild 2 und 3 von W. Blügel

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