Zentrenkonzept: Bigge und Olsberg Stück für Stück weiterentwickeln

Bigge und Olsberg Stück für Stück weiterentwickeln, um die Kernstadt so als attraktiven Lebens- und Wirtschaftsraum zu erhalten - das ist das Ziel des Zentrenkonzepts.

Der Olsberger Hauptausschuss hat sich jetzt mit Ideen und Vorschlägen beschäftigt.

Dabei standen die Entwürfe der für die beiden Ortsteile beauftragten Planungsbüros im Mittelpunkt. Dipl.-Ing. Burkhard Risse vom Bürener Planungsbüro Hoffmann & Stakemeier stellte die Konzepte für Bigge vor.

Die generellen Ziele: Bigge als Grundzentrum stärken, die baulichen Strukturen nach innen verdichten und noch mehr Akzente im Gesundheits- und Wellnessbereich setzen. Als positiv bewertete Risse gute prägende Gebäude an Haupt- und Mittelstraße und die zahlreichen touristischen und gastronomischen Betriebe. Allerdings: Als Verkehrsraum habe Bigge "funktionale Defizite".

Der Planer schlägt daher eine "punktuelle Aufwertung" der Hauptstraße vor - etwa durch Baumtore, Querungshilfen und Begrünung. Auch der Kreuzungsbereich Hauptstraße/Stadionstraße solle umgestaltet werden. Risse spricht sich außerdem für eine denkmalgerechte Erneuerung der Fassaden im historischen Ortskern von Bigge aus. Für die rückwärtigen Bereiche einiger Grundstücke müsse ein Nutzungskonzept her; Baulücken an Haupt- und Mittelstraße sollen geschlossen werden.

Für Olsberg informierte Dipl.-Ing. Michael Gierse von der Ingenieurgesellschaft Gierse & Klauke über die Vorschläge. Die Kombination von Wohnen, Handel, Tourismus sowie Wasser und Grünzonen in Olsberg sei "einmalig im heimischen Raum", erklärte Gierse. Um diese Stärken noch weiter zu unterstreichen, schlägt Gierse eine "Flaniermeile" vor, um noch mehr Aufenthaltsqualität zu schaffen.

Ein "multifunktionaler Seitenstreifen" könne einerseits noch mehr Grün in den Straßenraum bringen, andererseits die Fahrgeschwindigkeit herabsetzen. Für die Mariengasse schlägt Gierse den Abbruch maroder Bausubstanz sowie eine Anbindung der Rettungswache vor. Der Planer regt außerdem an, den Sitterbach zwischen Bahnhofstraße und Gierskoppbach offenzulegen; der Parkplatz an der Kampstraße könne durch eine Begrünung seinen "Hinterhofcharakter" ablegen.

Die "Gierskoppterrasse" könne zu einer Wassererlebniszone aufgewertet werden, indem die Seitenräume des Bachs erweitert werden. Parallel dazu könne man durch eine Neuordnung der Wegeverbindungen die Ruhrterterrasse weiterentwickeln.

Nun haben die Fraktionen Gelegenheit, die vorgestellten Ideen zu beraten und zu bewerten. An die Stadtverwaltung erteilte der Ausschuss den Arbeitsauftrag, Gespräche mit möglichen Fördermittelgebern über eine Finanzierung einzelner Projekte zu führen.

Bürgermeister Elmar Reuter unterstrich, dass es zum jetzigen Zeitpunkt noch zu früh sei, um Prioritäten bei der Verwirklichung der Projekte festzulegen.

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