Dialog über geplanten Windpark Mannstein

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Elpe/Meschede. Das heimische Kommunalunternehmen HochsauerlandEnergie GmbH (HE) begrüßt den Dialog über einen möglichen Windpark „Mannstein“ nördlich von Elpe und Brunskappel im Olsberger Stadtgebiet. Vertreter der HE haben jetzt auf Initiative des Elper Ortsvorstehers Dominik Beule an einem Gespräch mit Kommunalpolitik sowie Mitgliedern der Bürgerinitiative „Windflut Elpe“ teilgenommen. „Es ist gut, dass die Bürgerinitiative jetzt mit uns und nicht nur über uns spricht“, betont HE-Geschäftsführer Siegfried Müller.
Die HE prüft zurzeit, ob und in welcher Form sie im Bereich Mannstein einen Windpark mit bis zu sieben Anlagen realisieren kann. Neben den Überlegungen der HE gibt es aber auch andere mögliche Betreiber, die Flächen am Mannstein für die Windkraft nutzen wollen. Da sich zudem auch weitere Projektierer mit Windparks rund um die Ortschaften engagieren wollen, protestiert die Bürgerinitiative gegen die ihrer Meinung nach überzogene Nutzung der Windkraft in diesem Bereich des Sauerlands. Siegfried Müller würdigt den sachlichen Dialog mit der Bürgerinitiative, auch wenn es in der Sache deutlich unterschiedliche Auffassungen gebe.
Man habe Verständnis für die Sorgen der Bürgerinitiative, so der HE-Geschäftsführer - gleichzeitig sei es aber mit Blick auf die aktuelle Rechtslage bei der so genannten „Energiewende“ nicht möglich, eine Windkraft-Nutzung insgesamt zu verhindern. Sowohl nach den bisherigen Untersuchungen der Bezirksregierung Arnsberg wie auch der Stadt Olsberg sei die Fläche am Mannstein als für die Windkraft geeignet eingestuft worden - da der Förderung erneuerbarer Energien in Bundes- und Landespolitik eine besondere Priorität eingeräumt werde, gebe es rechtlich kaum eine Chance, diesen Bereich auszuklammern. Dies habe aber absolut nichts mit der Rolle der HE zu tun, stellt Siegfried Müller klar: „Wenn wir uns hier nicht engagieren würden, würde es ein anderer Projektierer tun.“
Gleichzeitig bietet die HE sowohl den Vertretern der Kommunalpolitik wie auch der Bürgerinitiative an, in einen Dialog über eine sinnvolle und verträgliche Nutzung der Windenergie im Bereich Mannstein einzutreten. Man sei selbstverständlich bereit, sich dem Gespräch mit der Öffentlichkeit über mögliche Lösungen zu stellen, erklärt HE-Geschäftsführer Müller. Dabei müsse aber klar sein, dass das Kommunalunternehmen nur über diejenige Fläche am Mannstein reden könne, die von der HE selbst für eine Windkraft-Nutzung geprüft wird, und nicht über Bereiche, in denen sich andere Projektierer engagieren möchten: „Wir sehen uns als kommunales Unternehmen in der Verpflichtung, hier zu einer tragfähigen und akzeptablen Lösung beizutragen.“ Dies setze aber auch voraus, an Stelle von Maximalpositionen einen echten und sachlichen Dialog weiterzuführen, um hier - auch vor dem Hintergrund der geltenden Rechtslage - für die anliegenden Orte bestmögliche Ergebnisse zu erzielen.

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