Sekundarschule: Stadt Olsberg gibt „grünes Licht“ für Bildungs-Zusammenarbeit

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Olsberg/Bestwig. Schulterschluss für optimale Bildungschancen vor Ort: Mit breiter Mehrheit hat jetzt der Olsberger Stadtrat beschlossen, zum kommenden Schuljahr am Bestwiger Franz-Hoffmeister-Schulzentrum einen Teilstandort der Sekundarschule Olsberg zu errichten. Ab August 2014 soll der Name der Schule zudem „Sekundarschule Olsberg-Bestwig lauten.“
Hintergrund: Mit großer Mehrheit hatten die Eltern der aktuellen Viert- und Drittklässler in der Gemeinde Bestwig in einer Elternbefragung Anfang Oktober ihr Interesse an der Schulform Sekundarschule bekundet. Mehr als 91 Prozent aller Eltern, die die Gemeindeverwaltung Bestwig angeschrieben hatte, hatten sich an der Fragebogenaktion beteiligt. Dabei hatten - auf eine Teilnahme von 100 Prozent hochgerechnet - die Eltern von aktuell 65 Viertklässlern bekundet, ihr Kind „ganz bestimmt“ oder „eher ja“ an der Sekundarschule anzumelden. Bei den Drittklässlern waren dies sogar 68 Eltern. Jeweils mindestens 50 Kinder pro Jahrgang sind nötig, um die formale Voraussetzung zu erfüllen, einen zweizügigen Teilstandort der Sekundarschule zu errichten.
Ebenso stimmten die Bürgervertreter einer öffentlich-rechtlichen Vereinbarung zwischen der Stadt Olsberg und der Gemeinde Bestwig zu, die die rechtliche Basis für die Zusammenarbeit der beiden Kommunen bilden soll. Die Anne-Frank-Förderschule sei ein Beispiel für die gute und faire Kooperation, so Elisabeth Nieder, Allgemeine Vertreterin des Olsberger Bürgermeisters: „Jeder trägt an seinem Ort seine Kosten für den Standort.“ Es gelte, eine „langfristige gemeinschaftliche Aufgabe“ anzugehen, von der beide Kommunen und ganz besonders ihre jungen Menschen profitieren werden. „Es liegt für die Stadt Olsberg und auch die Gemeinde Bestwig darin die Chance, die Schulstandorte langfristig zu sichern“, brachte es Ratsmitglied Josef Röttger (CDU) auf den Punkt.
Sollten im November ebenfalls die politischen Gremien der Gemeinde Bestwig zustimmen, wird die Stadt Olsberg bis Ende November dann bei der Arnsberger Bezirksregierung die Errichtung des Teilstandortes beantragen. Sollten im Februar 50 oder mehr Kinder in Bestwig für die 5. Klasse angemeldet werden, können die Pläne zum neuen Schuljahr in die Tat umgesetzt werden.
Bestwigs Bürgermeister Ralf Péus begrüßte ausdrücklich das politische Votum der Stadt Olsberg für eine Zusammenarbeit. Gleichzeitig machte er deutlich, dass eine Sekundarschule mehr als ein Zusammenschluss von Real- und Hauptschule ist, sondern die Pädagogik weiterentwickelt: „Diese Schulform bietet längeres gemeinsames Lernen und will besonders die ganz persönlichen Fähigkeiten junger Menschen fördern - sie ist eine echte Chance für unsere Kinder.“

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