Am 22.01.2013, dem Deutsch-Französischen Tag, besuchten wir, Daniela und Jana aus der Arbeitsgruppe Schülerzeitung Flashback, die Vorbereitungen für den Schüleraustausch in Cambrai im Frühjahr 2013.
Doch was ist der Deutsch-Französische Tag überhaupt? Darüber haben wir uns informiert:
Am 22. Januar 1963 wurde ein Freundschaftsvertrag zwischen Deutschland und Frankreich abgeschlossen. Die damaligen Erbfeinde verpflichteten sich durch diesen Vertrag in allen wichtigen Fragen der Außen-, Sicherheits-, Jugend- und Kulturpolitik zusammenzuarbeiten. Der sogenannte Élysée-Vertrag regelt seitdem die Rahmenbedingungen für die vielfältigen deutsch-französischen Beziehungen. Um einen Einblick in den privaten und schulischen Alltag gleichaltriger Jugendlicher zu bekommen und die Freundschaft zwischen diesen beiden Ländern zu erhalten, findet jedes Jahr ein Schüleraustausch zwischen dem Berufskolleg Brilon und seiner französischen Partnerschule statt.
In diesem Jahr reisen die deutschen Schüler vom 10.03. – 15.03.2013 in das französische Cambrai. Dort befindet sich die Partnerschule „Lycée privé Saint Luc La Sagesse“. 18 Schülerinnen und Schüler haben sich dafür angemeldet und werden die Tage gemeinsam mit Frau Kroh, Herrn Middel und mit ihren Gastfamilien in Cambrai verbringen.
Die Teilnehmer hatten am 22.01.2013 die Aufgabe, sich mit verschiedenen Themen in den Bereichen Bildung und Kultur zu beschäftigen und dazu Präsentationen vorzubereiten, welche sie sowohl auf der Hinreise als auch vor Ort vorstellen sollen.
Im Laufe der 6 bzw. 5 Tage, da der Sonntag nur für die Anreise und das Kennenlernen der Gastfamilien gedacht ist, stehen verschiedene Programmpunkte an. Am Montag nehmen die deutschen Schüler am Unterricht (Englisch-, Deutsch-, Mathematik und Französischunterricht) ihrer französischen Korrespondenten teil und nachmittags findet ein gemeinsamer Sportnachmittag auf dem Sportgelände der Schule statt.
Für den Dienstag ist ein Besuch inkl. Führung durch französische Praktikumsbetriebe und die Supermärkte Auchan und Cora geplant. Am Nachmittag wird das Bergbaumuseum „Centre Historique Minier“ in Lewarde besichtigt.
Zu diesem Programmpunkt haben wir bei unserem Besuch eine Schülerin befragt, die bereits letztes Jahr dort gewesen ist und diesen Programmpunkt inhaltlich vorbereiten möchte: „Lewarde ist eine ehemalige Mienenstadt, wo bis 1971 in den Mienen gearbeitet wurde. Seit 1984 werden diese aber nur noch als Museum genutzt. Die Führungen werden meistens von ehemaligen Mienenarbeitern übernommen, da diese sehr genau beschreiben können, wie es dort früher abgelaufen ist.“
Der ganze Mittwoch wird in der historischen Stadt Arras verbracht, wo die Schüler eine Fotorallye machen.
Ein Tagesausflug nach Roubaix steht am Donnerstag an. Dort besuchen die deutschen Schüler mit ihren französischen Korrespondenten und den sie begleitenden Lehrern das Kunstmuseum „La Piscine“. Danach haben sie die Möglichkeit, eine Stadtbesichtigung in Roubaix zu machen und sich in der Innenstadt umzusehen.
Freitagmorgen findet die Abschlussveranstaltung im Lycée statt. Die deutschen Schüler stellen den französischen Schülern und Lehrern ihr Berufskolleg in Brilon und die Region Sauerland mittels Referaten und kleinen Filmen vor, um sie auf den Gegenbesuch im kommenden Jahr in Deutschland einzustimmen. Anschließend wird der Austausch offiziell beendet und die deutschen Schüler fahren mit dem Bus wieder nach Brilon.
Während der Tage werden die Schüler morgens und abends in ihren Familien mit Mahlzeiten versorgt und mittags entweder in der Schulmensa oder durch Lunchpakete von den Gastfamilien. Die Kosten für die Ausflüge und den Transport werden von den Schulen geteilt und eine finanzielle Unterstützung ist wie in den vergangenen Jahren beim deutsch-französischen Jugendwerk beantragt worden.
Eine erlebnisreiche Woche erwartet die Schüler in Frankreich, die mit vielen Programmpunkten aber hoffentlich auch mit viel Spaß verbunden sein wird.