Freudenberg. Was erwarten Nachwuchskräfte von ihrem Arbeitsplatz und wie profitieren erfahrene Fachkräfte und die Unternehmen davon? Wie können sich Arbeitgebende und Auszubildende in Zukunft besser kennenlernen? Wie können Unternehmen auf diesem Wege voneinander lernen? Das sind Themen bei dem 2. Co-Creation Camp des südwestfälischen Kooperationsprojekts „Arbeitgeberschmiede Südwestfalen“ am Dienstag, 08. Oktober 2024, im Technikmuseum Freudenberg. Ziel ist es, bei der Veranstaltung aus gemeinsamen neuen Ideen, ein zukunftsweisendes Projekt zu entwickeln, um den Austausch und das Verständnis zwischen den Generationen in der Arbeitswelt zu verbessern.
„Wir können von den jungen Berufstätigen lernen“, weiß Ulrich Schmidt, Leiter der gewerblich-technischen Ausbildung bei Viega in Attendorn, aus Erfahrung. „Sie haben manchmal eine andere Perspektive auf vielleicht bereits eingefahrene Prozesse.“ Doch auch das Wissen der älteren Mitarbeitenden ist Gold wert. Jahrelange praktische Erfahrungen und fundiertes Wissen sorgen dafür, dass die Arbeit erledigt wird.
Deshalb hat sich Ulrich Schmidt gemeinsam mit Lilly Steinhart, Auszubildende bei Viega, bereits für das Co-Creation Camp angemeldet. Sie kommen als „Tandem“ zur Veranstaltung. Und das ist ausdrücklich erwünscht. „Wir wollen miteinander und nicht übereinander reden“, sagt Cilia Müller, die im Team der Arbeitgeberschmiede Südwestfalen bei der Südwestfalen Agentur GmbH arbeitet, wo das Kooperationsprojekt koordiniert wird. „Der erfahrene Mitarbeitende kommt zusammen mit einem Auszubildenden oder einem Werkstudierenden. Das ist sicher auch ein erlebnisreicher Tag außerhalb des Alltagsgeschäfts für Ihre Nachwuchsfachkraft“, ergänzt Cilia Müller.
Viele Unternehmen stehen vor der großen Herausforderung, junge Fachkräfte zu gewinnen und zu binden. Wie kann das gelingen? Was sind die für beide Seite wichtigen Faktoren für eine erfolgreiche Umsetzung und Zusammenarbeit? Eines ist sicher: Teams gemischten Alters haben ein großes Potenzial. Sie kombinieren verschiedene Fähigkeiten: Neugier, aktuelles Fachwissen und neue Methoden der Jüngeren sowie Erfahrung und Qualitätsbewusstsein der Älteren. Gemeinsam haben sie das Potenzial, durch vielfältige Perspektiven neue Lösungswege für die Herausforderungen in den Unternehmen zu finden und umzusetzen.
Um genau hier den richtigen Weg zu finden, lädt die Arbeitgeberschmiede Südwestfalen zum 2. Co-Creation Camp ein. Die Veranstaltung findet am Dienstag, 8. Oktober, von 9 bis 14.30 Uhr im Technikmuseum Freudenberg statt. Wer Lust hat, kann im Anschluss an einer Führung durch das Mitmachmuseum teilnehmen.
Da die Plätze natürlich begrenzt sind, ist eine Online-Anmeldung bis 30. September 2024 erforderlich unter swa-portal.com/veranstaltungen.
Für Rückfragen steht Cilia Müller unter
Finanziert wird die Arbeitgeberschmiede durch Mittel der Europäischen Union und des Landes NRW.
Ausbilder Ulrich Schmidt (links) freut sich auf das 2. Co-Creation Camp. Ihn begleitet die Auszubildende Lilly Steinhart.
Foto: Barbara Sander-Graetz, Südwestfalen Agentur GmbH