Hochsauerlandkreis. Am 19. März 2023 war dieses Jahr der Tag des Gesundheitsamtes. Als kommunale Einrichtung zählen für das Gesundheitsamt des Hochsauerlandkreises die Überwachung, Förderung und Verbesserung der öffentlichen Gesundheit zu den Pflichtaufgaben. 18 verschiedene Professionen arbeiten in den einzelnen Sachgebieten, wie beispielsweise (Zahn-) Ärzte, Hygienekontrolleure, Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger, Medizinische Fachangestellte, Psychologen, Sozialarbeiter und Verwaltungsmitarbeitende mit dem Ziel, eine umfassende Gesundheitsversorgung der Bevölkerung sicherzustellen.

Gesamtgesellschaftliche Bedeutung
Die Mitarbeitenden des Gesundheitsamtes sind beteiligt an Gesundheitskonferenzen, in Netzwerken und bei der kommunalen Planung von Gesundheitsförderung und Prävention. Darüber hinaus werden datengestützte Empfehlungen ausgesprochen. Auf Grundlage von Gesundheits- und Krankheitsdaten der Bevölkerung werden prioritäre Handlungsziele für die Bevölkerung vor Ort abgeleitet.
Thematische Bandbreite des Gesundheitsamtes
In den Sachgebieten Medizinischer Dienst, Kinder-, Jugend-, Zahnärztliche Gesundheit, Arzneimittel- und Apothekenüberwachung, Hygiene- und Infektionsschutz, Sozialpsychiatrischer Dienst mit der Beratung für Menschen mit Behinderungen und Pflege und Gesundheits- und Versorgungskoordination finden zahlreiche Beratungs- und Unterstützungsangebote statt, wie beispielsweise im Bereich der Suchtprävention oder der psychischen Gesundheit. Zudem wird Aufklärung in vielen Bereichen, wie beispielsweise in der Fachstelle STI (sexuell übertragbare Infektionen) inklusive der AIDS und HIV-Beratungsstelle, der Schwangerschafts-Beratungsstelle sowie bei psychischen Erkrankungen betrieben.
In den Netzwerken Bündnis gegen Depression Hochsauerlandkreis oder Demenznetzwerk wird mit Öffentlichkeitsarbeit sowie Veranstaltungen darauf abgezielt, Erkrankungen zu enttabuisieren. Zudem werden Schulungen und Informationsveranstaltungen zu verschiedenen aktuellen gesundheitsbezogenen Themen angeboten.
Bedeutung der Prävention
Die Prävention wird immer wichtiger, da sich das Gesundheitswesen zunehmend auf die Vermeidung von Krankheiten und die Förderung der Gesundheit konzentriert. Zu den Gründen zählen untern anderem der Anstieg der chronischen Krankheiten wie Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Atemwegserkrankungen, die durch Risikofaktoren begünstigt werden.  Aufgrund dessen sind die Kosten im Gesundheitssystem gestiegen. Prävention kann auch zur Verbesserung der Lebensqualität beitragen, dass Menschen gesünder, produktiver sind und länger leben. So wendet sich beispielsweise das Präventionsprojekt "Body + Grips-Mobil" an Schülerinnen und Schüler im HSK. Dabei dreht sich alles um Bewegung, Ernährung, Ich + Du (soziales Miteinander), Sexualität, Sucht und Körper + Geist.


Dr. Klaus Schmidt, Leiter des Kreisgesundheitsamtes

Foto: Pressestelle HSK