Die Straßengemeinschaft „Drönkerhorst" feierte schon vor 40 Jahren

(0 Votes)
droenkerhorst 1Die Chronisten erinnern sich daran, dass das Straßenfest eigentlich ein gemeinsames Kartoffelbraten war. Obwohl wir noch um die Baugenehmigung für unser Wohnhaus am Briloner feilschten, wurden wir als künftige Nachbarn eingeladen. Männer der ersten Stunde waren Heinrich Hoffmann und Josef Weller. Da nach und nach fast alle Baulücken am Briloner Tor und am Drönkerweg bebaut worden sind, kamen neue Anwohner zu unserer Gemeinschaft.
droenkerhorst 2Der „Historische Drönkerweg" wurde aufgefüllt, um bei jedem Wetter den Festplatz erreichen zu können. Errichtet wurden zwei offene Schutzhütten und ein 16 m hoher Fahnenmast. Bei diesen Arbeiten wurde sogar „Schweres Gerät" (Bagger und Straßenwalze) eingesetzt.
droenkerhorst 4Bei den verschiedensten Aktivitäten gab es die tollsten Vorschläge für das nächste Jahr, z. B. Schnadezüge. Bei der ersten Schnade ging es ab Festplatz, durch Gestrüpp hinauf zur Eisenbahntrasse, entlang den Schienen, wieder absteigen (manche rutschten auf der Hose) zu uns „hinters Haus". droenkerhorst 3Zur Stärkung war hier der Frühstücks-Rastplatz vorbereitet. Dann ging es durch Gartenbeete zurück zum Festplatz. Unsere Damen frühstückten bei der Königin, dies wurde aufgrund der stetig steigenden Teilnehmerzahlen eine Nummer zu groß. Inzwischen frühstücken „ alle in der Halle". Jede Schnade hatte ihren besonderen Reiz, ging es z.B. droenkerhorst 5auch mal unter der Straßenbrücke durch die Sitterke, oder mit Leitern über Hecken und Zäune.

Ein wichtiges Ereignis steht aber jedes Jahr an; das „Stutzäsen" der männlichen Neubürger über 18 Jahre. Der Gestutzte muss dreimal geloben: „Ich will ein guter Nachbar sein"!

droenkerhorst 6droenkerhorst 7Zwischendurch gibt es immer gut gebratene Kartoffeln, Würstchen, Kaffee und Kuchen. Die recht zahlreich teilnehmenden Kinder ermitteln auf unterschiedlichste Art ihren König und Königin. Das gleiche gilt auch für die Frauen, die Männer beharren jedoch auf „ ihrem Vogelschießen". Bei uns kann also jeder auf Königliche Ehrungen hoffen. Erwähnt werden sollte, dass es für wenig Geld (bezahlt wird mit Drönkerdollars) u.a. schön gezapftes Pils gibt. Seit einigen Jahren stellt uns Ralf Kersting eine große Doppelgarage (als Festhalle) zu Verfügung. Hierfür ein "Herzliches Danke".

droenkerhorst 8Hervor zu heben ist die Beteiligung am „Olsberger Alltag". Gebastelt und Gewerkelt wird für die Durchführung eines kleinen, aber feinen Weihnachtsmarkt. Der Erlös von 1665,- € wurde gespendet an: Ausbildungsorchester Olsberg, Caritas, Warenkorb und Aktion „Lichtblicke". droenkerhorst 9
Die bisherigen Fronleichnams-Prozessionen führten alle vier Jahre durch unser Wohngebiet. Der Stations-Altar wurde von Aktiven Nachbarn und Nachbarinnen aufgebaut und geschmückt.

Die große Schaar der Nachbarn lebt nach der Devise:
Hell wie im Drönkerhorst die Vögel singen
So hell ist auch der Olsberger Herz
Und wie aus grünen Ufern Quellen springen
So lacht aus tiefstem Grunde Schalk und Scherz

Werbung:

© Olsberg-Mittendrin
Powered by: Theme-Point