Zu einem Gespräch über die verschiedensten Anlagen von „Sägemüllers“ traf ich mich kürzlich mit dem Müller und Sägewerker Willi Vollmer. Beim Stöbern in den zahlreichen Unterlagen fanden wir u. a. in dem Buch „Olsberg und seine Dörfer“ auf Seite 125 dass der Neubau des Wohnhauses 1949 errichtet worden sei.

Richtig ist aber, die Reste des durch Feuer stark beschädigten Altbaues wurden erst 1958 abgetragen und danach der Neubau errichtet. Auf Seite 163 sind Bilder von Dampf – und Dreschmaschinen. Xaver Vollmer hatte zu keiner Zeit eine mobile Dreschmaschine. Theodor Vollmer hatte neben der Säge am Stausee eine stationäre Dreschmaschine und eine Dampfmaschine für den Antrieb einer großen Kreissäge für Bahnschwellen in den Gebäuden der Ölmühle. Diese Anlagen sind alle am 28. Aug. 1918 total abgebrannt.

Auf der Suche nach weiteren „Mühlen-Geschichten“ stellte mir Herr Vollmer ein interessantes Bild zur Verfügung. Auf der großen Gatter-Säge wurde aus einem wuchtigen Eichenstamm die Ersatz- Antriebswelle für das Wasserrad der Altenbürener Mühle (Kostenfrei) geschnitten. Mit auf dem Bild von 1946/47 sind der Müller Herr Gerbracht und der Müllerobermeister Xaver Vollmer. Der Eichenstamm war ein Geschenk des Hauses „von Papen“ aus Antfeld.

Bilder:

1  Wohn- und Arbeitsstätten: Holzmehl- und Ölmühle, Dreschmaschine, Schuhleisten- und Kistenfabrik, unterm Stausee (in den Oelen)

2 Wohnhaus mit Mühlen – und Sägebetrieb an der Ruhrstraße

3 Bearbeitung des Eichenstammes