Wir „Deutschen“ waren und sind immer bemüht, möglichst viel zu organisieren oder zu regeln. So begleiten uns im Alltag unter anderem auch viele Schriften und natürlich auch das liebe Geld. Davon nun eine kleine Auswahl.
Schon im Jahre 1889 wurden Waren mit Lieferschein ausgeliefert.
Außerdem wurde sehr viel in bar bezahlt, siehe dazu die Reichsbanknoten und Darlehenskassenscheine.
Am 01. Juni 1923 lag der Dollarkurs bei 74.500,- und am 22.Juni schon bei 136.000,- Mark. Aufgrund der Inflation musste man in Berlin folgende Preise je Pfund bezahlen:
Rind | 8.500,- | 12.000,- |
Hammel |
7.000,- | 9.000,- |
Schwein | 9.000,- | 10.500,- |
Butter | 13.000,- | 15.000,- |
Kaffee | 26.000,- | 36.000,- |
Zucker | 1.400,- | 1.550,- |
Mehl | 1.900,- | 2.600,- |
Kartoffeln | 2.200,- | 2.500,- |
1 Ei | 800,- | 810,- |
Täglich wurden 2 Millionen Banknoten gedruckt, die großen Summen waren aber nichts Wert.
Anfang Nov. kostete ein Brot 260 Milliarden, Zucker 250 Milliarden und Fleisch 3,2 Billionen. Ein gelernter Arbeiter verdiente ca. 3,0 Billionen.
Dieser Spuk war Mitte des Monats vorbei. Der Dollar wurde auf 4,2 Billionen Papiergeld festgeschrieben und ab dem 20. gab es drei verschiedene Währungen: Papiermark, Rentenmark und (theoretisch) die alte Goldmark.
Wir machen einen Sprung in das Jahr 1931.
Die Weltwirtschaftskrise führt zum Ruin des internationalen Zahlungsverkehrs. Als große Kreditinstitute ihre Zahlungen einstellen, kommt es zum Höhepunkt, dem fasst totalen Zusammenbruch. Um dieses zu verhindern, werden alle Banken und Börsen per Notverordnung geschlossen.
Da sich die Finanzen in Deutschland stabilisierten, wurde der Zahlungsverkehr Ende August wieder aufgenommen.
Quellennachweis:
Buch – Chronik des 20. Jahrhunderts
Anweisung – Transport der Geldmittel
Bilder:
W.Vollmer Nr. 1,2,3,4,6,7
K.Kordt Nr. 8
W. Rosenkranz Nr. 5,9,10