Auch so war Maria Kahle

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maria_kahle_1Zur Heimatdichterin Maria Kahle war meine Einstellung einfach neutral.

Ich wusste von ihrer außergewöhnlichen Heimatliebe, wusste aber auch von ihren „braunen Abwegen“. Jetzt, wo der Stadtrat die Demontage des Straßennamens und des Gedenksteines vorantreibt, erinnere ich mich an einen Artikel von Dr. Erika Richter in der Zeitschrift des Sauerländer Heimatbundes

vom Dez. 2012, wo über eine „Beichte“ von Maria Kahle berichtet wird.

Zitat: „Ich begreife dies heute und scheue mich nicht zu gestehen, dass ich in Vielem irrte und mit der selben Leidenschaft, mit der ich einst meinen Irrtümern nachging, sie heute ungeschehen machen möchte“ ! (nur ein Abschnitt)

Maria Kahle hatte also, wenn auch spät, Einsicht über ihr Tun.

Diese Einsicht wünsche ich mir auch bei den jetzigen Verantwortlichen.

Der 60. Geburtstag war für Maria Kahle Anlass, Ihrer Mutter nachstehendes Lied zu widmen, vertont hat es Rektor Franz Henkel.

maria_kahle_2

Ich möchte eine Brücke bauen von Rosen über die See,

da sollte die Mutter schreiten herüber aus Angst und Weh.

Ich möchte einen Garten pflanzen mit bunter leuchtender Pracht,

da sollte sie froh vergessen den Winter und Frost und Nacht.

Ich möchte meines Lebens Hälfte der Mutter schenken und weih’n,

sie sollte mit jungem Herzen hell lachen und glücklich sein.

 

Mein Wunsch:

Ich möchte Brücken bauen in unserer Stadt,

damit sie auch in Zukunft friedliche Bürger hat.

 

Quellennachweis:

Lied „Meiner lieben Mutter gewidmet“ und Bild aus Privatarchiv Wilfried Rosenkranz

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