Neuere Betriebstätten im oberen Ruhrtal von Olsberg

Bahnhof SteinhelleNahe dem geographischen Mittelpunkt der Stadt Olsberg liegen die Ortsteile Wulmeringhausen und Steinhelle. Genau genommen gibt es nur die Flurbezeichnung „Steinhelle“, einen eigenständigen Ortsteil Steinhelle hat es aber nie gegeben. Die Kinder aus dem einzelnen Haus am Zusammenfluss von Neger und Ruhr gingen in Bigge  zur Schule.
"Feuriger Elias"Die Häuser hinter den Schienen gehören zu Wulmeringhausen, die Carlsaue gehört aber eindeutig zu Olsberg.
Bekannt wurde Steinhelle durch den Bau der Ruhr – Eder – Bahn, Abschnitt Nuttlar – Winterberg. In Steinhelle wurde eine Haltestelle eingerichtet, damit man in die gleichzeitig errichtete Kleinbahn der Strecke Steinhelle – Medebach umsteigen konnte. Beide Teilstrecken waren ab dem ersten Mai 1902 betriebsfertig. Die Haltestelle war mit einem großzügigen Bahnhof ausgestattet, aber Fahrkarten gab es dort nicht. Im Bahnhofsbereich wurde vor einigen Jahren von der „Mitteldeutschen "Fischereck"Hartstein Industrie“ eine Verladeeinrichtung für Steingut aus Hildfeld errichtet. Diese wurde bis Juni 2005 betrieben. Die zum Teil modernen Einrichtungen dümpeln so vor sich hin, könnten aber bei Bedarf morgen wieder gestartet werden. Die kleine O&K-Lok wurde auch bis zum 17. März 2008 zur Verladung von „Kyrill – Sturmholz“ eingesetzt. Die Kleinbahn, mit einer 750mm Schmalspur, stellte ihren Betrieb am 23.Juni 1953 ein. Somit ist die Haltestelle Steinhelle zur Zeit ohne Bedeutung. Im damaligen Bahnhofsgebäude wurde einige Jahre das Lokal „Fischereck“, im Volksmund auch genannt „Zur rostigen Schiene“ bewirtschaftet. Noch einige Jahre davor befand sich im Bürogebäude der Firmen Westhelle eine Gaststätte, bekannt für den Emmausgang am zweiten Ostertag.  Verwaltungsgebäude Carls-AueSogar eine Tankstelle war vor dem Büro des  „Sägewerks Carlsaue“ und der „Carlsaue Kunststofffenster“ Fertigung. Aus der Zeit vor1900 standen noch sehr lange Relikte vom Blei – Zink – Bergbau in Wulmeringhausen an den Berghängen von Steinhelle.





Derzeit sind auf der Carlsaue drei Firmen ansässig.
-I:D:E:E: eV. =Informations – und Demonstrationszentrum Erneuerbare 
 Energien
-Holz – Energie – Zentrum GmbH
-Kosmeticwelt GmbH Import und Handel mit Studioausstattung und
 Geräten und Verbrauchsmaterialien

Steinverladung an der BuchhorstWeiter Talwärts steht das „Wasserkraftwerk Steinhelle“ mit einem großflächigen Umspannwerk. Siehe dazu: Der Bau des Stausees und des Kaftwerks. Zwischen Thalhammer und Hofohrhammer haben sich weitere Betriebe angesiedelt.
Auf Bigger Grund wurde der Steinbruch an der „Buchhorst“ betrieben, zur Verladung des Steingutes wurde auch die Bahn genutzt.
Die im Jahre 1946 aufgebaute Zimmerei Hoppe wurde Anfang der 60er Jahre um  ein Sägewerk erweitert, heute Holz – und Holzrahmenbau.
Maschinenfabrik Schlinkert. Siehe dazu: Die Firmen Schlinkert in Olsberg.
Fa. Evers, Olsberger Baustoff – Anfänglich im Olsberger Bahnhof
Fa. LIDL,
Fa. Menke, Autohaus
Fa. Opel – Kramer, früher LKW- und Bus-Betrieb
Fa. Kneer, Bauzentrum
Fa. Driller, Grosstankstelle  Ruhrtal, früher auch Spedition
Fa. Pinke, Reifen u. Auto - Service
Fa. Ditz, Grabmale, Treppen, Fensterbänke
Fa. Körner, Metallbau
Fa. Hanfland, Modell – und Formenbau
Fa. Vorderwülbecke, Blumen und Gartenbau

Luftbild mit dem beschriebenen BereichNicht unerwähnt bleiben soll das Tennis - Clubhaus und das Feuerwehrgerätehaus der Feuerwehr Bigge – Olsberg.
In dem Gebiet zwischen der Ruhr und dem Lake – und Hammergraben sind noch einige Firmen und Geschäfte angesiedelt, die gesamte Auflistung würde aber den Rahmen sprengen. Trotz der vielen Geschäfte und Betriebe hat man hier nicht den Eindruck, dass es ein Gewerbegebiet sei, im Gegenteil, nach dem zugesagten „Ausbaggern“ des Stausees und den Restarbeiten an der Umgehungsstrasse kann sich dieser Teil Olsbergs  gut sehen lassen.