Bebauungsplanänderung für Gebiet „Am Stein“ beschlossen

Mit 24 Ja-Stimmen, elf Nein-Stimmen sowie einer Enthaltung beschloss der Olsberger Rat in der vergangenen Woche die Bebauungsplanänderung zum Baugebiet „Am Stein“.

In einer langwierigen Entscheidungsfindung hatten die Ratsherren in geheimer Abstimmung mehrheitlich dafür gestimmt, aus dem Kurgebiet „Am Stein“ das Wohngebiet „Am Stein“ zu machen.

Da das Baugebiet im Einzugsbereich der Fa. Olsberg liegt, galt es, ein umfangreiches Für und Wider abzuwägen, da zukünftige Bauherren sich von Geruch oder Lärm des Unternehmens gestört fühlen könnten. Um allen betroffenen Seiten gerecht zu werden, sieht der Beschluss nun vor, einen Teil des Baugebietes als immissionsvorbelastet zu kennzeichnen. Mit einer Eintragung dieser sog. Grunddienstbarkeiten ins Grundbuch der jeweiligen Grundstücke gehen die Grundstückseigner bzw. –käufer eine Immissionsduldungsverpflichtung ein. Dies bedeute für die Fa. Olsberg zwar noch nicht absolute Rechtssicherheit – wie vom Unternehmen gefordert -, verbessere aber ihre Ausgangslage eindeutig, so der Kommentar im Rat.

Während die CDU-Fraktion vor der Abstimmung die Befürwortung des Beschlussvorschlages betonte, sprachen sich SPD und Bündnis 90/ Die Grünen gegen den Vorschlag aus. Roswitha Böhm (Bündnis 90/ Die Grünen) gab die Belastungen für die Umwelt zu bedenken, Rudolf Przygoda (SPD) sah sogar die Wirtschaftsförderung gefährdet. Dieses empfand wiederum Bürgermeister Elmar Reuter „als großen Irrtum“. Er beschwor das „Gebot der gegenseitigen Rücksichtnahme“, das es ermögliche, eine Lösung für das Unternehmen und dessen Arbeitsplätze zu finden.

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