60 Jahre VdK in Olsberg

vdk_2.jpgMit einer Jubiläumsfeier und dem traditionellen Herbstfest wird am Samstag, 27.Oktober, das 60-jährige Bestehen des Sozialverband VdK der Stadt Olsberg mit seinen Ortsteilen gefeiert. Begonnen wird um 15.30 Uhr in der Schützenhalle Bigge bei Kaffee und Kuchen mit dem Rückblick auf die vergangenen 60 Jahre Verbandsarbeit und einer Festansprache durch Bürgermeister Elmar Reuter.

Noch vor den Grußworten und der Ehrung der 60-, 50- und 25-jährigen Mitgliedschaftsjubilare wird der Schützenbruderschaft St. Sebastian Bigge und der Stadt Olsberg die VdK-Plakette für behindertengerechtes Bauen verliehen.

Ein kleiner Imbiss und die musikalische Unterhaltung von Kaspers Gitarrengruppe schließen sich an.

60 Jahre erfolgreiche Verbandsarbeit

In den Monaten Januar und Februar 1947 gründeten die Bigger den Reichsbund Ortsverband, in Olsberg folgte die Gründung im Mai 1947. Dem zugrunde lag, dass sich nach Kriegsende in Bigge Kriegsverletzte, Zivilopfer sowie später Kriegerwitwen und Flüchtlinge aus Schlesien, Ost- und Westpreußen sowie Ausgebombte aus dem Ruhrgebiet verbündeten, um sich gegenseitig zu unterstützen. Bereits im März 1947 wurde der Kreisverband Brilon im großen Saal des Hotels Hellermann in Bigge gegründet. Hierzu gehörten die Ortsverbände Brilon, Bigge, Hallenberg, Marsberg, Medelon, Olsberg und Winterberg.

Erst 1948 erfolgte der Wechsel des Altkreises Brilon vom Reichsbund zum neu entstandenen VdK Landesverband NRW.

Der VdK machte es sich von Beginn an zur Aufgabe, den Schwerkriegsbeschädigten, Kriegerwitwen und -waisen und Heimatvertriebenen in allen Lebenslagen Unterstützung zu bieten, so bei Renten- oder Wohnungsfragen. Advent- und Weihnachtsfeiern, Reisen und Kartoffelbraten gehörten schon früh zum Repertoire.

Gerade in Immobilienfragen setzte sich der VdK besonders ein: Unter Mitwirkung der VdK-Mitglieder Josef Kesting (seit 1953 Ortsverbandsvorsitzender), Karl-Heinz Irrgang, Heinz Kannegießer, Edmund Kersten und Fritz Engemann entstanden nach Gesprächen mit dem Amt und der Gemeinde Bigge zwei VdK-Siedlungen. 1959 wurden in der Hubertus- und Sebastianstraße Einzel- und Doppelhäuser gebaut, sechs Jahre später folgten die Zweifamilienhäuser in der Breslauer- und Königsbergerstraße.

Für den Zusammenschluss der Ortsverbände innerhalb der Stadt zum Ortsverband Olsberg am 5. März 1977 zeichnete Josef Kesting verantwortlich, der bis 1989 den Vorsitz innehatte und für seine herausragenden Leistungen zum Ehrenvorsitzenden ernannt wurde. Sein Nachfolger war Fritz Glenzer, der 14 Jahre lang die Fäden in der Hand hielt und heute als Ehrenvorsitzender die weitere Entwicklung des Verbandes verfolgt. Seit 2003 heißt der Vorsitzende nun Albert Bause, der den Verband mit immerhin 442 Mitgliedern in die Zukunft führt und es sehr begrüßen würde, wenn sich noch mehr jüngere Mitglieder für die Vorstandsarbeit interessieren würden.

Verleihung der VdK-Plakette

Seit 1987 hält der VdK Ortsverband der Stadt Olsberg seine Versammlungen in der kleinen Bigger Schützenhalle ab. Innerhalb der vergangenen 15 Jahre wurden dort durch Initiative der Schützenbruderschaft St. Sebastian nicht nur behindertengerechte Damen- und Herrentoiletten eingerichtet, sondern auch an den Eingängen Rampen für Rollstuhlfahrer gebaut. So wird die Feierstunde am Samstag auch zum Anlass genommen, der Schützenbruderschaft als Hausherrin der Halle die VdK-Plakette für behindertengerechtes Bauen zu verleihen.

 

vdk.jpg

Werbung:

© Olsberg-Mittendrin
Powered by: Theme-Point