Elpe. Perspektiven für den Ort – und vor allem für die Menschen, die hier leben: Im Entwurf einer Rahmenplanung sind zahlreiche Ideen zusammengefasst, mit denen die Elper Dorfmitte künftig weiterentwickelt werden könnte. Nun soll der aktuelle Entwurfsstand den Elperinnen und Elpern in einer Einwohnerversammlung vorgestellt werden.
Das haben jetzt die Mitglieder des Ausschusses Planen und Bauen der Stadt Olsberg einstimmig beschlossen – und ebenso die Verwaltung beauftragt, die Rahmenplanung noch in diesem Jahr zu einem Abschluss zu bringen. Hintergrund: Bereits während der Bürgerbeteiligung für das Integrierte kommunale Entwicklungskonzept (IKEK) vor einigen Jahren hatte es erste Ideen für die Elper Ortsmitte gegeben. Mit einem Rahmenplan können diese Ansätze zum einen miteinander abgestimmt werden – und zum anderen gäbe es die Möglichkeit, für die anschließende Umsetzung Fördermittel aus dem Dorferneuerungsprogramm des Landes NRW zu beantragen.
Daniel Schneider vom Planungsbüro Hoffmann und Stakemeier stellte den Ausschussmitgliedern den Entwurf des Rahmenplans vor. Zentrale Punkte: Mehr Platz für Begegnung, mehr Aufenthaltsqualität und mehr Natur – in Form von Bepflanzung, aber auch einer besseren Wahrnehmbarkeit des Elpe-Bachs. In seiner Stärken- und Schwächen-Analyse führte Planer Schneider aus, dass Elpe auf der einen Seite über viele ortsbildprägende Gebäude verfüge und mit Kräutergarten, Ehrenmal, Kirchenvorplatz und Spielplatz gut gepflegte Anlaufstellen im Ort habe. Als negativ bewertete Daniel Schneider den hohen Versiegelungsgrad und die groß dimensionierten Verkehrsflächen, die wegen fehlender Querungshilfen den Ort zum Teil zerschneiden.
Die zentralen Vorschläge für den Ort: Im Bereich um die bestehende Bushaltestelle an der Elpetalstraße unterhalb der Elper Kirche soll ein zentraler Treffpunkt für die Dorfbewohner entstehen. Mit neuen Sitzgelegenheiten und einem Pflanzbeet könnte auch die Aufenthaltsqualität im Bereich der derzeitigen Parkplätze erhöht werden. Zudem soll es an dieser Stelle eine zentrale Informationstafel geben. Ein zweiter zentraler Anlaufpunkt: Die derzeitige Grünfläche nördlich der Schützenhalle soll als Veranstaltungsfläche aufgewertet werden. Die Rahmenplanung sieht neue Sitzgelegenheiten, Staudenbepflanzungen, Hecken und Sträucher sowie eine Beleuchtung der dann neu anzulegenden Wege vor. Darüber hinaus soll eine Infotafel errichtet werden und ein Zugang zur Elpe geschaffen werden.
Daneben gibt es im Planungsentwurf noch zahlreiche Einzelmaßnahmen: Am Ehrenmal könnte ein barrierefreier Zugang geschaffen werden – ebenso wie am Platz unterhalb der Elper Kirche. Die Bushaltestellen entlang der Elpetalstraße sollen zu Buskaps umgestaltet werden, bei denen der Bus dann direkt auf der Fahrbahn hält. Auch die Wartehäuschen könnten dabei erneuert werden. Auf der Elpetalstraße selbst sollen abgesenkte Bordsteine eine Querung erleichtern. Die Planungen sehen auch vor, die Gehwege entlang der Elpetalstraße zu erneuern. Dabei sollen Grünflächen und Bäume in das Straßenbild integriert werden – um mehr Aufenthaltsqualität zu schaffen, aber auch aus ökologischen Gründen. Mit einer wasserdurchlässigen Pflasterung könnten Parkflächen entsiegelt werden. Und auch der Spielplatz Elpetalstraße/Hirtenweg soll durch einen Ausbau des bestehenden Sitzbereiches aufgewertet werden.
Der Elper Ortsvorsteher Frank Kreutzmann freute sich, dass zahlreiche Anregungen aus dem Ort in den Planungsentwurf aufgenommen worden seien. Weitere Ideen – wie zum Beispiel ein Kreisverkehr oder ein Rad-Angebotsstreifen auf der Elpetalstraße – seien von den Fachbehörden verworfen worden, weil sie technisch nicht umsetzbar seien.
Schon jetzt lädt die Stadtverwaltung Olsberg alle interessierten Elperinnen und Elper zu einer Einwohnerversammlung für Dienstag, 28. Mai, ins Dorfgemeinschaftshaus ein. Dort soll der Entwurf der Rahmenplanung vorgestellt und diskutiert werden. „Wir wollen nur Maßnahmen in den Plan aufnehmen, die vom Ort mitgetragen werden“, unterstreicht Hubertus Schulte, Leiter des Fachbereichs Bauen und Stadtentwicklung, „und natürlich hoffen wir auf eine hohe Beteiligung.“
Im Entwurf einer Rahmenplanung sind zahlreiche Ideen zusammengefasst, mit denen die Elper Dorfmitte künftig weiterentwickelt werden könnte. Nun soll der aktuelle Entwurfsstand den Elperinnen und Elpern in einer Einwohnerversammlung vorgestellt werden.
Foto: Planungsbüro Hoffmann und Stakemeier