Umbau Feuerwehrhaus Antfeld

Antfeld. Sie sind da, wenn es darum geht, in Notsituationen Leben und Besitz ihrer Mitmenschen zu schützen: Die Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Olsberg verbinden persönlichen Einsatz mit hoher Professionalität für ihren wichtigen Dienst. Deshalb hat der Brandschutz in der Stadt Olsberg einen besonderen Stellenwert. Nun sollen die nächsten Schritte für den Umbau und die Erweiterung des Feuerwehrhauses Antfeld gemacht werden.

Das jedenfalls empfehlen die Mitglieder des Ausschusses Planen und Bauen dem Stadtrat. Konkret geht es um erste Planungen, die Architekt Frank Reuter jetzt den Ausschussmitgliedern präsentiert hat. Das Ziel: Eine „konsequente Schwarz-Weiß-Trennung“, wie Frank Reuter erläuterte. Das bedeutet eine klare Abgrenzung von Bereichen, in denen sich mit Rauchgas kontaminierte Einsatzkleidung – zum Beispiel nach Brandeinsätzen – befindet, von Bereichen, in denen saubere und einsatzbereite Gegenstände gelagert werden. Das Ziel: Eine so genannte „Kontaminationsverschleppung“ soll im Gebäude verhindert werden. Zudem sollen Alarmwege im Gebäude künftig schwellenfrei sein, um so Unfälle zu vermeiden.

Dafür schlägt Architekt Reuter eine zweiteilige Erweiterung des Feuerwehrhauses vor: Neben der Fahrzeughalle soll ein weiterer Baukörper entstehen. Hier können sich ankommenden Feuerwehrkameradinnen und –kameraden umziehen und auf den Einsatz vorbereiten. In einem weiteren Anbau hinter der Fahrzeughalle sollen Flächen für Lagerräume und Werkstatt entstehen. Die Planungen, die im Wesentlichen auf der für Feuerwehrhäuser geltenden DIN 14092 beruhen, schließen zudem ein behindertengerechtes WC sowie weitere energetische Maßnahmen ein – unter anderem die Erneuerung der Heizungsanlage. Auch eine Notstromeinspeisung ist vorgesehen – Frank Reuter: „Das ist heute Standard.“

Insgesamt würde das Feuerwehrhaus in Antfeld dann um eine Fläche von knapp 230 Quadratmeter erweitert werden; hinzu kommen 100 Quadratmeter an Außenanlagen. Dafür rechnet Architekt Reuter mit Baukosten von rund 900.000 Euro – eine Tatsache, die auch die enormen Kostensteigerungen der vergangenen Monate im Baubereich mit berücksichtigt. Auch die Arbeitsgruppe Gebäude, in der sich Fachleute der Stadtverwaltung, Ratsmitglieder und die Leitung der Freiwilligen Feuerwehr gemeinsam mit der Weiterentwicklung der Feuerwehrhäuser im Stadtgebiet befassen, befürwortet die aktuellen Planungen. Neben den aktuellen rechtlichen Vorgaben gehe es auch darum, der Freiwilligen Feuerwehr für ihren wichtigen Dienst an den Bürgerinnen und Bürgern angemessene Möglichkeiten zu geben, so Bürgermeister Wolfgang Fischer: „Wenn, dann machen wir es auch vernünftig.“

Sollte der Stadtrat zustimmen, könnten in einem nächsten Schritt die Planungen in Abstimmung mit der Löschgruppe Antfeld konkretisiert werden und in einem Bauantrag münden. Die eigentliche Bauausführung soll dann im Jahr 2024 stattfinden.

Thema im Stadtrat werden Umbau und Erweiterung des Feuerwehrhauses Antfeld am 15. Dezember 2022.

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