Die Familie / Firma Anton Schlinkert verlegte um 1893 ihren Sitz von Meschede nach Olsberg an den Drönkerweg. Unter dem Firmennamen „Maschinenfabrik Gebrüder Schlinkert“ wurden ab 1895 „Heissdampfmotoren“ hergestellt. Schon in 1900 erhielt die Firma ein Diplom mit Goldmedaillen, für die „vollkommene, dauernd ökonomisch arbeitende Kraftmaschine“. Für vorzügliche Leistungen erhielt die Firma 1903 eine Urkunde mit Goldmedaillen.
Nach dem letzten Bericht von dem Sitterke – Brückenbauwerk im Drönkerweg, ist nun die Fertigstellung erreicht. Der Verkehr läuft wieder. Heute möchten wir das Umfeld einmal „historisch“ betrachten. Da gibt es in Olsberg noch den Straßennamen „Drönkerweg“, es war schon vor Jahrhunderten der Weg zum Ortsteil Drönckhausen, zugehörig zum „uhralt“ Dorf Olsberg. Im 30jährigen Krieg (1618 – 1648) wurden fast alle Wohn- und Hofstätten in den Vororten Olsbergs, wie Drönckhausen, Duinckhausen und Bodinghausen verwüstet, es soll im Jahre 1630 alles durch Brand vernichtet worden sein.
Die Brücke über den Sitterbach im Drönkerweg wurde aufgrund ihres schlechten Zustandes jetzt erneuert. Schon einige Zeit war die in die Jahre gekommene Brücke mit großen Bauzäunen abgesichert. Ab dem 18. Mai wurde die Straße für vier Monate gesperrt, man warb bei den Verkehrsteilnehmern und Anwohnern um Verständnis.
In Stöber’s großer Kropff- Chronik ist zu lesen, dass die Historiker Seibertz und Dr. Körling heraus fanden, dass die Olsberger Hütte im 18. Und 19. Jahrhundert die Kropffsche Hausmarke verwendete. Im frühen 20.Jahrhundert erscheint in einem Katalog das Dreieck mit Hammer und Schlegel und dem Namenszug „Caspar Kropff“. Er war Alleininhaber des Werkes, wurde „Hüttenvater“ genannt.
Zu einer außerordentlichen Sitzung hatte der Kirchenvorstand am 28.04.1976 ins Vereinshaus eingeladen. Thema: Die Grundstücke sollen zum Kauf angeboten werden. Für den Neubau des Kath. Kindergarten brauchte man Geld. Es wurde ein hoher Preis verlangt, der nicht dem Wert bei Baubeginn entsprach. Das wurde nicht akzeptiert, es gab Tumulte.
Durch die Vollsperrung des Durchgangsverkehrs in der Emmetstraße bekommen die Anwohner etwas mehr Ruhe, ja man findet plötzlich Zeit, sich an „Vergangenes“ zu erinnern. Da gibt es „Auf der oberen Emmet in Olsberg“ die sogenannte Kolpingsiedlung. Wie entstand diese Siedlung ?
Als Folge der kommunalen Gebietsreform in NRW wurde am 1.Jan. 1975 die Stadt Olsberg gegründet. Die erst in 1969 freiwillig gebildete Stadt Bigge-Olsberg wurde mit den Ortschaften: Antfeld, Assinghausen, Bruchhausen, Brunskappel, Elleringhausen, Elpe, Heinrichsdorf, Helmeringhausen, Wiemeringhausen und Wulmeringhausen zusammengeschlossen. Vom bisherigen Amt Bigge wechselten Esshoff und Altenbüren nach Brilon und zu Olsberg kam Gevelinghausen.
Wir, die Kinder aus den ersten Kriegsjahren können nur von Erinnerungen unserer Eltern berichten. So hat meine Mutter im Jahr 1996 noch einige Erlebnisse zu Papier gebracht. Mein Vater, wurde gleich zu Kriegsbeginn eingezogen, mit zwei Scharfenbergern, den Olsbergern Franz Burmann und Alfred Busch sowie einem Feldwebel aus Warburg. Diese Gruppe wohnte im Elleringhauser Bahnhof. Sie mussten den dortigen Eisenbahntunnel Tag und Nacht bewachen.