Kreisschützenversammlung 2023

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artikelbild regionalesAltkreis Brilon. Zur Kreisschützenversammlung 2023 lud der Kreisschützenbund Brilon nach Hildfeld in die Hochsauerlandhalle ein. 63 der 67 Mitgliedsvereine waren erschienen, um den Berichten über die letzte Saison und dem Stand der Planung für die kommenden Feste zu folgen.

Kreisschützenfest

Insbesondere der Ausblick auf das Kreisschützenfest in Olsberg am zweiten Septemberwochenende war von Interesse. Tobias Klauke, Erster Vorsitzender und Oberst der Schützenbruderschaft St. Michael 1870, erklärte, dass sich das bekannte Programm zum ursprünglich geplanten Termin 2020 nicht geändert hat. Erschreckend sind allerdings die enorm gestiegenen Kosten: „Die Personal-, Energie- und Bierpreise haben deutlich angezogen. Allerdings gibt es auch Positives zu berichten, die Malteser haben für ihren Dienst einen sehr guten Preis gemacht und auch das Ordnungsamt der Stadt Olsberg unterstützt uns sehr gut in der Planung.“

Geschäftsbericht

In seinem Geschäftsbericht klärte Kreisgeschäftsführer Jürgen Dessel über die aktuellen Zahlen im Kreisschützenbund auf: „Dem Bund gehören 29.799 Schützen an. Trotz der Abnahme von 505 Mitgliedern ist der Kreisschützenbund Brilon weiterhin der drittgrößte Kreisschützenbund im Sauerländer Schützenbund von insgesamt sieben Kreisschützenbünden. Die Vereine haben die Corona-Pandemie zur Renovierung der Schützenhallen genutzt. Für Baumaßnahmen und ehrenamtliche Projekte haben die Mitglieder in den Vereinen rund 29.000 Stunden geleistet. Im vergangenen Jahr spendeten die Schützenvereine rund 42.400 Euro für gemeinnützige Zwecke.“

Kassenbericht

Im Kassenbericht stellte Kreisschatzmeister Willy Frese endlich wieder etwas Bewegung fest. Auch der Kreisschützenbund Brilon hatte zwei Spenden im Bericht. 3.500 Euro gingen an die Ukrainehilfe der Firma Vissmann. Der Betrag setzte sich zusammen aus 3.000 Euro von der Kreisschützenversammlung 2022 in Scharfenberg und 500 Euro aus der Kreisschützenkasse. Weitere 500 Euro kamen der Tafel in Marsberg zugute.

Steigende Bierpreise

Bevor Kreisoberst Rüdiger Eppner sich bei dem Ersten Vorsitzenden und Hauptmann des Schützenvereins St. Hubertus Grönebach 1887, Patrick Appelhans, für die gute Ausrichtung der Kreisschützenversammlung bedankte, löste Matthias Dielenhein, Erster Vorsitzender und Major der Schützengesellschaft Hallenberg 1827, mit seiner kurzen Rede den größten Beifall aus: „Wir Vereine müssen Musikkapellen finden und halten, Schausteller finden und das alles bei sinkenden Mitgliederzahlen und steigenden Preisen. Aber einen Punkt sollten wir gemeinsam angehen: Die steigenden Bierpreise.“

Dielenhein forderte den Kreisvorstand auf, mit großen regionalen Brauereien das Gespräch zu suchen und sie auf ihre Verantwortung für das Gemeinwohl und die Vereine hinzuweisen. Rüdiger Eppner bekräftigte die Aussage: „Der Regenwald wird gerettet und es geht viel Geld der Brauereien in das Sponsoring im Sport, dabei trinken die Sportler nicht mal das Bier, das tun wir. Die Preise steigen trotz gestiegener Gewinne bei den Brauereien. Wenn das so weitergeht, gehen die Schützenhallen und das Ehrenamt kaputt.“ Eppner strebt Gespräche mit dem Bundesvorstand an, um gemeinschaftlich an die Verantwortlichen der Getränkehersteller heranzutreten.

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Kreisschützenversammlung in der Hochsauerlandhalle Hildfeld.

Foto: Jörg Leske

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